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Neue Studie: Höhere Berufsbildung zahlt sich aus

Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hat bestätigt, dass eine Fortbildung, die zu einem IHK-geprüften Abschluss führt, sich für Arbeitnehmer und Unternehmen zunehmend lohnt. Laut der Umfrage, die 20.000 Absolventen betraf, verdienten etwa 60 Prozent der Befragten nach der Fortbildungsprüfung mehr Geld als vorher. Zudem haben 57 Prozent nach der Weiterbildung einen größeren Verantwortungsbereich.

Weiterbildung Tafel Symbolbild

© Gerd Altmann / Pixabay – Auch im Erwachsenenalter ist die berufliche Weiterbildung wichtig

2,5 Millionen Erwerbstätige verfügen über die höhere Berufsausbildung

Achim Dercks, stellvertretender DIHK-Hauptgeschäftsführer, betonte die Vorteile dieser Qualifizierungsroute für Unternehmen bei der Präsentation der Studie. Die Unternehmen können ihre Mitarbeiter weiterentwickeln und auf höchstem Niveau qualifizieren.

Dies ist ein „Geheimtipp“ für karriereorientierte Mitarbeiter und Strategien zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. In Deutschland verfügen bereits über 2,5 Millionen Erwerbstätige über einen Abschluss der Höheren Berufsbildung.

Arbeitslosenquote liegt bei der Gruppe nur bei 1,2 Prozent

Jedes Jahr werden allein im IHK-Bereich etwa 60.000 Prüfungen abgenommen. Absolventen der Höheren Berufsbildung sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Ihre Abschlüsse sind in der Regel auf den Stufen sechs und sieben des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) angesiedelt, was sie mit Bachelor- und Masterabschlüssen gleichsetzt. Die Arbeitslosenquote in dieser Gruppe liegt bei nur 1,2 Prozent.

Die berufliche Weiterbildung wird auch von den Absolventen selbst sehr positiv bewertet. 81 Prozent berichten von positiven Auswirkungen auf ihre berufliche Entwicklung, darunter finanzielle Verbesserungen und die Beförderung zu höheren Positionen.

Die Zufriedenheit mit einem Abschluss der Höheren Berufsbildung ist laut DIHK-Studie sehr hoch. 90 Prozent der Absolventen würden sich erneut für den gleichen Fortbildungsabschluss entscheiden und mehr als die Hälfte plant weitere Qualifizierungen.

Dercks betonte, dass die Höhere Berufsbildung als Qualifizierungsweg von großem Nutzen ist. Sie liefert den Unternehmen hochqualifizierte und praxisorientierte Fachkräfte und sollte in der öffentlichen Wahrnehmung stärker zur Geltung kommen. Es ist wichtig, sie als gleichwertige Alternative zum Hochschulstudium bekannter zu machen.

Die Höhere Berufsbildung hat sich als besonders belastbar in Zeiten von Krisen wie der Corona-Pandemie erwiesen. Etwa 75 Prozent der Absolventen gaben an, dass die Pandemie keinen negativen Einfluss auf ihre berufliche Entwicklung hatte. Dies ist ein Zeichen für die hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Absolventen, ihrer Unternehmen und der Bildungsanbieter.

Berufsberatung kann helfen

Es kann eine Herausforderung sein, eine genaue Selbsteinschätzung zu erzielen und die Vielzahl von verschiedenen Ausbildungs-, Weiterbildungs- und Studienprogrammen zu überschauen. Eine private Berufsberatung kann dabei von unschätzbarem Wert sein. Berufsberater sind Experten, die Ihnen dabei helfen können, Ihre Stärken, Interessen und Ziele zu identifizieren und diese Informationen mit aktuellen Arbeitsmarkttrends zu verknüpfen.

Berufsberater können dabei die verschiedenen Optionen, die zur Verfügung stehen – einschließlich der höheren Berufsbildung – erläutern und bei der Entscheidungsfindung unterstützen.

Große Unterschiede bei Gehältern in Berlin

Auf Berlin bezogen ist die Einkommenslage nach einer Auswertung der Berliner Morgenpost, vergleichsweise schlechter als in vielen anderen deutschen Städten. So liegt das durchschnittliche Brutto-Jahresgehalt in der Hauptstadt bei 45.858 Euro und damit auf Platz 22 unter den großen deutschen Städten. An der Spitze stehen wirtschaftlich starke Zentren wie Stuttgart, München und Frankfurt am Main.

In bestimmten Jobs sind die Gehälter in Berlin höher. Dazu zählen einschließlich Positionen wie Chefarzt, leitender Ingenieur und Finanzplaner. Beschäftigte in der Versicherungsbranche in Köln verdienen beispielsweise fast 11.000 Euro mehr im Jahr als in Berlin. Auch IT-Spezialisten in Köln oder Hamburg sind finanziell bessergestellt als in der Hauptstadt.

Die Zufriedenheit der Berliner mit ihrem Gehalt ist laut den Zahlen des Portals relativ hoch, trotz der vergleichsweise geringen Gehälter. Die Hauptstadt rangiert im Zufriedenheitsranking auf Platz 13 von 30 der größten deutschen Städte, während sie in der tatsächlichen Gehaltstabelle neun Plätze schlechter abschneidet.

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