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Berlin barrierefrei – mit dem Rollstuhl unterwegs in der Hauptstadt

Berliner Luft riecht nach viel Benzin, ein wenig nach Kohleofen und ist erfüllt vom beharrlichen Lärm der über 3 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt ist die deutsche Metropole schlechthin und wer nicht das Glück hat, hier zu wohnen, sollte sich das Vergnügen gönnen, Berlin zu besuchen. Denn hier trifft sich alles, was in Politik, Kultur und Gesellschaft Rang und vor allem einen Namen hat.

Barrierefrei in Berlin

© MabelAmber / Pixabay – Tipps für Rollstuhlfahrer in Berlin

Gut vorbereitet unterwegs

Planung ist alles, wenn man im Rollstuhl sitzt. Das gilt umso mehr in Berlin. Ein bisschen Recherche vorab hilft vor unangenehmen Überraschungen. Auf den Seiten der Berliner Verkehrsbetriebe, der BVG, bekommt man einen ganz guten Überblick, wie man in der City von A nach B kommt und auch, in welcher S- oder U-Bahnstation der Lift gerade funktioniert. Unterwegs kann man zum Beispiel die Wheelmap der Sozialhelden e.V. nutzen, um Barrieren zu umkurven. Am besten, man hat auch einen Persönlichen Assistenten dabei, der Menschen mit Behinderung hilft, selbständig durch den Alltag zu kommen. Solche Assistenzdienste gibt es auch in Berlin, wie zum Beispiel Futura Berlin. Die professionelle Unterstützung, die man hier leistet, hilft bei der Arbeit, bei Studium oder Ausbildung und übrigens auch auf Reisen, denn man will ja nicht immer seine Eltern dabeihaben.

Reichstag und Brandenburger Tor

Das politische Herz Berlins schlägt im Reichstag. Dieser sollte ganz oben auf der Liste für den Hauptstadtbesuch stehen, schließlich ist er durchgängig barrierefrei. In der Glaskuppel hat man freien Blick in den Plenarsaal. Von hier aus hat man aber auch eine gute Aussicht auf das Wahrzeichen, das Brandenburger Tor. Wenn mal gerade keine Silvesterparty ansteht, hat man hier auch im Rollstuhl freie Fahrt. Ein Selfie mit der Quadriga im Hintergrund ist Pflicht und man findet sicher jemanden, der den Auslöser betätigt.

Berliner Mauer

Die Teilung der Stadt hat viele Wunden hinterlassen. Schon deswegen ist ein Besuch an der ehemaligen Mauer ein Pflichtbestandteil für jeden, ob man nun im Rollstuhl sitzt oder nicht. In Frage kommt hier die East Side Gallery, das längste und praktisch durchgängig bemalte Stück der alten Mauer. Wer mehr von der Geschichte der Stadt erleben will, sollte die Gedenkstätte an der Berliner Mauer besuchen, ein Stück des ehemaligen Grenzstreifens entlang der Bernauer Straße.

Museen in Berlin

Kunst begegnet einem in Berlin unweigerlich. Auf der Museumsinsel hat man gleich die geballte Ladung: Pergamon und Bode Museum, Nationalgalerie, Altes und Neues Museum haben neben großer Kunst etwas gemeinsam: Sie sind alle barrierefrei. Wem das noch nicht reicht, kann dann rübergehen ins neue Humboldtforum, das liegt gleich nebenan. Schon gesehen? Kein Problem: Im Technik- oder Spionagemuseum geht’s weiter.

Berlin in grün

Der Zoologische Garten und das Areal rund um die Siegessäule bilden an warmen Tagen das grüne Zentrum. Das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Wer noch einen draufsetzen möchte, kann sich die Gärten der Welt anschauen, die in Marzahn liegen: internationale Themengärten, die einladen, ferne Kulturen kennenzulernen, wenn man diese noch nicht am Nachbartisch in einem der vielen Cafés getroffen hat!

Nur Mut

Berlin ist die beste Adresse, wenn man eine aufregende Zeit erleben möchte. Gerade, wenn man in seinen Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt ist. Insofern wartet Berlin nur darauf, entdeckt zu werden. Wer noch weitere barrierefreie Tipps braucht, findet diese zum Beispiel hier: https://www.visitberlin.de/de/barrierefrei-berlin

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