Sicher und unkompliziert durch das alltägliche Verkehrschaos

Immer mehr Verkehrsteilnehmer mischen auf deutschen Straßen mit. Eine ruhige Fahrweise an den Tag zu legen, ist hierbei imminent wichtig. Passiert dennoch ein Unfall, sind Stress und Aufregung vorprogrammiert. Deswegen ist es wichtig, sich mit dem persönlichen Verhalten nach einem Unfall auseinander zu setzen.

Verkehrsunfall

@ Dennis Meißner / Pixabay.com – Verkehrsunfall mit Feuerwehrbeteiligung

Plötzlich kracht es – Worauf soll man achten?

An erster Stelle sollte die Unfallstelle abgesichert werden, damit keine weiteren Verkehrsteilnehmer in den Unfall verwickelt werden. Dazu wird das Warndreieck mit genügend Abstand auf der Fahrbahn aufgestellt, das Warnblinklicht des Fahrzeugs aktiviert und eine Warnweste angezogen. So wird dem anderen Verkehr signalisiert, dass etwas passiert ist. Sind diese Vorsichtsmaßnahmen getroffen, wird als Nächstes der Notruf abgesetzt. Damit wird sichergestellt, dass schnellstmöglich professionelle Einsatzkräfte vor Ort eintreffen und die Beteiligten unterstützen.

Bei Unfällen mit Personenschäden wird jetzt mit der Ersten Hilfe begonnen. Die Aufgaben der Ersten Hilfe und die Weiterleitung des Notrufs können aufgeteilt werden, wenn mehrere Personen anwesend sind.

Viele Beteiligte haben Angst, nach einem Unfall etwas „falsch“ zu machen und handeln deswegen gar nicht. Doch jede Art von Unterstützung ist in solchen Situationen wichtig. Die Polizei nimmt nach dem Eintreffen den genauen Unfallhergang im Unfallbericht auf und befragt alle Beteiligten ausführlich. Dies ist wichtig, damit spätere versicherungstechnische Angelegenheiten zwischen den Unfallbeteiligten geklärt werden.

Was ist bei Fahrerflucht zu tun?

Das unerlaubte Entfernen vom Unfallort (umgangssprachlich Fahrerflucht) ist laut dem Fachanwalt für Verkehrsrecht Achim H. Feiertag eine häufig vorgeworfene Straftat. Generell gilt, sollte einer der Beteiligten Fahrerflucht begehen, sollten alle Schäden fotografiert und die Polizei verständigt werden. In vielen Fällen lohnt sich auch der Gang zu einem Anwalt. Als Strafen drohen unter anderem Freiheitsentzug und hohe Bußgelder.

Checkliste nach einem Unfall:

1. Absicherung der Unfallstelle

  • Warnblinklicht einschalten
  • Warnweste anziehen
  • Warndreieck auf der Fahrbahn platzieren (Mindestabstand zum Unfallort beachten)
  • wenn möglich die Fahrzeuge von der Fahrbahn entfernen

2. Notruf absetzen

  • knapp und präzise die Unfallsituation schildern
  • auf Nachfragen und Anweisungen warten und diese befolgen

3. Erste Hilfe leisten

  • Unfallbeteiligte und Zeugen zur Mithilfe auffordern
  • die Verletzten ansprechen und beruhigen

4. Aufnahme des Unfalls durch die Polizei

  • Personen- und Versicherungsdaten der Unfallbeteiligten werden ausgetauscht
  • Anfertigung einer Unfallskizze
  • Fotos der entstandenen Schäden aufnehmen

5. Versicherung informieren

  • die Informationen innerhalb von einer Woche an die Versicherung weiterleiten
  • auf Anweisungen der Versicherung warten

Steigende Anzahl von Verkehrsunfällen in der deutschen Hauptstadt

In Berlin wurde in der ersten Hälfte des Kalenderjahres 2022 ein erhöhtes Aufkommen von Verkehrsunfällen registriert. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilte mit, dass sich die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle auf Berlins Straßen um 14,8 Prozent auf 40.759 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr erhöhte. Dabei kam es bei 3602 Unfällen zu Personenschäden. Dabei erlitten 625 Menschen schwere und 3614 leichte Verletzungen. 6 Menschen verloren ihr Leben bei den Unfällen. Abschließende Zahlen für das gesamte Kalenderjahr liegen dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg noch nicht vor.

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