Eine neue Kriminalstatistik die dem RBB vorliegt zeigt, dass in den letzten acht Jahren die Gewaltbereitschaft in der Hauptstadt ebenso zugenommen hat, wie die Zahl der Rohheitsdelikte wie Vergewaltigung, Mord und Totschlag.
Kriminalitätsbelastete Ortschaften Berlins
Besonders dramatisch von diesem Anstieg sind die ohnehin schon kriminalitätsbelasteten Ortschaften Berlins, wie Kottbusser Tor und Alexanderplatz. Gerade in diesen zwei Regionen hat sich die Zahl der Delikte im untersuchten Zeitraum verdoppelt.
2008 wurden ganze 4164 Delikte zur Anzeige gebracht. 2016 waren es 7802. So zumindest am Alexanderplatz. Am Kottbusser Tor sind die Strafanzeigen im untersuchten Zeitraum von 3304 auf 6027 gestiegen. Nicht weniger dramatisch Fallen die Zahlen und Zuwächse in den Orten Warschauer Brücke, Kleiner Tiergarten, Hermannstraße, Leopoldplatz und Nollendorfplatz aus.
Rohdelikte steigen
Die erhobenen Daten beziehen sich vornehmlich auf Rohdelikte wie Vergewaltigungen, Körperverletzungen, Mord und Totschlag. Diese Delikte seien um 1/3 gestiegen. Nur wenige Ortschaften zeichnen sich durch einen gegenläufigen Trend aus. Als Positivbeispiel ist hier der Neuköllner Hermannplatz zu nennen; auch wenn die Zahl der Delikte selbst doch noch sehr hoch ist.
Antwort der Berliner Polizei
Eine neue Wache soll her und deren Baubeginn ist Anfang September. Es wird Mitte Dezember mit der Fertigstellung gerechnet. Es ist eine Kombiwache, die auf geräumigen 70 Quadratmetern der Berliner Polizei Raum für Vernehmungen, Zeugenvernahmen und Aufnahme von Strafanzeigen und Delikten bieten soll. Man verspricht sich dadurch stärkere Präsenz zu zeigen und einzelne Delikte schneller und effektiver bearbeiten zu können.